Rumold
Lebensdaten
Personen-ID
Professbuch Band
A
Professbuch Kapitel
II. Die Mönche des 11. Jahrhunderts., Nr. 17
Professbuchnr.
42
Professbuchtext
Rumold. Bonstetten führt unter den aus Einsiedeln hervorgegangenen Bischöfen «Rumaldus, bischof zu Costenz» auf (S. 207). Und der Liber Heremi109 bemerkt zum Jahre 1069: «Ruomoldus episcopus Constantiensis obiit Pridie Non.
Novembr. cum rexisset Annis 18». Das ist aber auch alles, was sich in einsiedlischen Quellen über Rumold vorfindet. Seme Zugehörigkeit zum Stifte erscheint umso unsicherer, als er im Jahre 1049 durch Kaiser Heinrich III. nach dem von diesem gestifteten Chorherrenstift Goslar als Propst berufen wurde. Der nämliche Herrscher ernannte ihn 1051 zum Bischof von Konstanz. Es ist wenig wahrscheinlich, dass der Kaiser einen Benediktiner als Propst des Chorherrenstiftes berufen hätte, und noch weniger wahrscheinlich, dass Rumold in der Zeit zwischen 1049 und 1051 Mönch in Einsiedeln geworden wäre. In Konstanz erneuerte er als Bischof die 1052 eingestürzte Domkirche samt dem bischöflichen Palast. Er weihte auch am 11. Oktober 1064 die Klosterkirche von Muri und am folgenden 3. November jene von Allerheiligen in Schaffhausen. Einige Zeit war er auch im Besitze der Abtei Rheinau, der er jedoch am 8. Juni 1067 ihre Freiheit zurückgab. Mit Abt Norbert von St. Gallen führte er eine heftige Fehde. Er starb den 4. November 1069 «pius admodum et humanus, qui et domus episcopalis, quae suo tempore corruit, recuperator sollertissimus et aecclesiastici thesauri ampliator et provisor attentissimus», wie Berthold in seinen Annalen sagt110.
Novembr. cum rexisset Annis 18». Das ist aber auch alles, was sich in einsiedlischen Quellen über Rumold vorfindet. Seme Zugehörigkeit zum Stifte erscheint umso unsicherer, als er im Jahre 1049 durch Kaiser Heinrich III. nach dem von diesem gestifteten Chorherrenstift Goslar als Propst berufen wurde. Der nämliche Herrscher ernannte ihn 1051 zum Bischof von Konstanz. Es ist wenig wahrscheinlich, dass der Kaiser einen Benediktiner als Propst des Chorherrenstiftes berufen hätte, und noch weniger wahrscheinlich, dass Rumold in der Zeit zwischen 1049 und 1051 Mönch in Einsiedeln geworden wäre. In Konstanz erneuerte er als Bischof die 1052 eingestürzte Domkirche samt dem bischöflichen Palast. Er weihte auch am 11. Oktober 1064 die Klosterkirche von Muri und am folgenden 3. November jene von Allerheiligen in Schaffhausen. Einige Zeit war er auch im Besitze der Abtei Rheinau, der er jedoch am 8. Juni 1067 ihre Freiheit zurückgab. Mit Abt Norbert von St. Gallen führte er eine heftige Fehde. Er starb den 4. November 1069 «pius admodum et humanus, qui et domus episcopalis, quae suo tempore corruit, recuperator sollertissimus et aecclesiastici thesauri ampliator et provisor attentissimus», wie Berthold in seinen Annalen sagt110.