Reginbold


Lebensdaten

Personen-ID
Professbuch Band
A
Professbuch Kapitel
II. Die Mönche des 11. Jahrhunderts., Nr. 13
Professbuchnr.
38

Professbuchtext
Reginbold. Wie uns die Acta Murensia100 berichten, sandte Abt Embrich um 1032 auf Bitten des Grafen Radeboto den aus Solothurn stammenden Mönch Reginbold nach dem eben neu gegründeten Kloster Muri. Andere Mitbrüder gingen mit ihm. Sie erhielten aus Einsiedeln Bücher und Kirchengeräte. Durch Bischof Warmann erhielt man die in Muri bereits bestehende Kirche zugewiesen (s. o.). Reginbold liess sie abtragen und baute zunächst eine neue Kirche für das Volk zu Ehren des hl. Goar. Dann erstellte er das Kloster mit der St. Michaelskapelle, deren Schätze er durch Sammeln von Kirchengeräten und Schreiben von Büchern vermehrte. Auch eine Schule wurde errichtet. Vor Vollendung von Kloster und Kirche starb er den 15. Juli 1055. Er wurde in der Kirche in der rechten Abside vorn begraben. Sein Tod vermerkt das Nekrologium von Hermetschwil zum 15. Juli: «Reginboldus m. n. c.101; auf ihn ist jedenfalls auch der Eintrag in den Einsiedler Aufzeichnungen zum 14. Juli zu beziehen: «Reginboldus pbr. m. et fr. ob.102. Notker und Heinrich, die unter Reginbold in Muri eine Reihe von Büchern schrieben103, sind möglicherweise Einsiedler Mönche.